Bredeney früher und heute

Die überlieferte Bredeneyer Geschichte beginnt mit einer Schenkung an die spätere Abtei Werden im Jahre 796. Das Gebiet  wurde 875 erstmals als „brede Aeue“ bezeichnet. Bis 1803 blieb Bredeney eine im Wesentlichen zur Abtei werden gehörende landwirtschaftlich geprägte Bauernschaft. Seit 1780 prägte zunehmend der Kohleabbau in Kleinzechen an den Ruhrhängen und im Dorf für 100 Jahre das gewerbliche Bild. 1864 ließ sich Alfred Krupp oberhalb der Ruhr nieder und bezog 1873 die von ihm gebaute Villa Hügel.

Nach Eröffnung der Straßenbahnverbindung im Jahre 1894 nach Essen wurde Bredeney aufgrund seiner reizvollen Lage zunehmend Siedlungsgebiet für gehobenes Essener Bürgertum. Villenkolonien oder herrschaftliche Häuser entstanden.

Nach der Säkularisierunmg 1803 gehörte Bredeney zu verschiedenen Bürgermeistereien bis 1902 die Zweihonnschaft (Bauernschaft) Bredeney und Schuir selbstständig wurde und den Namen Bredeney führte.

1915 wurden das wohlhabende Bredeney in die Stadt Essen eingemeindet und wuchs zwischen den Kriegen weiter – neue Villenviertel entstanden. Von 1931 bis 1933 wurde der Baldeneysee angelegt, der nach seiner Fertigstellung in unmittelbarer Nähe des Stadtteils fußläufig zu erreichen war. Das rapide Bevölkerungswachstum nach 1945 war mit einer Ausdehnung nach Westen verbunden. Nach 1960 verließ der Kohlenbergbau den Essener Süden und die Bevölkerungszahlen gingen zurück.

Heute hat Bredeney rd. 11000 Einwohner. Es erstreckt sich  bei einer Fläche von 8,76 km² vom Baldeneysee über den Kruppwald bis zum Alfredusbad. Bredeney ist neben dem Sitz von Büro- und Verwaltungszentren, Gastronomie und Einzelhandel sowie zahlreichen Dienstleistungsbetrieben, ein Naherholungsgebiet und die grüne Lunge Essens.

Zur Geschichte Bredeneys, seinen Sehenswürdigkeiten und zu Touristikinfos für den Stadtteil siehe den Bredeneyer Teil der Essener Ruhrperlen unter www.essener-ruhrperlen.de sowie die weiteren hier unter der Rubrik „Bredeney“ angebotenen Texte und Bilder.